Neubeginn auf karolingischem Erbe
Seit der "Entdeckung" des Mittelalters in der Zeit der Romantik und der Befreiungskriege gegen Napoleon gehörten die ersten "sächsischen" Könige Heinrich I. und Otto der Große zu den herausragenden Gestalten der deutschen Geschichte, an deren Anfang sie nach der herrschenden Meinung standen. Dies ist erst nach dem zweiten Weltkrieg spürbar anders geworden: Die Symbole für Deutschlands Macht und Größe, seine Hegemonie in Europa und seine kulturbringende Aufbauleistung im Osten mussten im Geschichtsbewußtsein der Deutschen notwendig zurücktreten angesichts der realen Verhältnisse in Europa. Wie radikal die Abkehr gewesen ist, erfährt jeder, der heutige Schüler oder Geschichtsstudenten nach ihrem Wissen über die Ottonen befragt.
2. verbesserte Auflage von 1994
Taschenbuch, 133 und 260, 12,5 x 18,5 cm, mit 12 s/w Bildtafeln
Diesen Artikel haben wir am 03.07.2025 in unseren Katalog aufgenommen.