Mittelalterliches Brillen-Gestell aus Holz

Brillen-Gestell nach einem spätmittelalterlicher Fund aus Bergen Op-Zoom in den Niederlanden, der auf das 14. bis 15. Jahrhundert datiert.
Das Gestell ist aus 2 miteinander vernieteten Teilen gefertigt, wodurch sich die Brille in jede beliebige Position aufklappen lässt und damit für jeden Kopf geeignet ist. Getragen wird sie entweder als Zwicker auf der Nase oder mit am Brillen-Gestell befestigten Bändern, dafür befinden sich beidseitig je zwei kleine Löcher im Rahmen.
Die Fassungen sind an der Unterseite geschlitzt, sodass sie sich ein paar Millimeter auseinanderziehen lassen, um eine Linse aufzunehmen. Als Verschluss dient ein kleines Zopfgummi. Alternativ kann dafür aber auch wie im Mittelalter üblich ein Stück Garn verwendet werden.
Jeder Schenkel der Brille misst 8,5 cm und ist geeignet für Gläser mit 3,8 cm Durchmesser.
Beim Einsetzen der Gläser sollte der Rahmen des Brillen-Gestells nur sehr vorsichtig und mit wenig Kraftaufwand auseinandergezogen werden, um eine Beschädigung zu vermeiden.