Eine Kulturgeschichte der Explosivstoffe
Beginnend mit dem berühmten "griechischen Feuer", das die Existenz des byzantinischen Reichs über Jahrhunderte sicherte, stellt dieses Buch allgemeinverständlich die Entwicklung der zivilen und militärischen Sprengstoffe dar.
Als Katalysator bestimmter gesellschaftlicher Entwicklungen, wie etwa beim Zerfall der feudalen Ordnung oder dem Eintritt ins Industriezeitalter, wird den Sprengstoffen in historischen Darstellungen oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei veränderte die technische Nutzung dieser Stoffe nicht nur die Waffentechnik, sondern auch die industrielle Fertigung von Konsumgütern.
Die vorliegende kulturhistorische Darstellung schließt diese Lücke. Durch die Vielzahl der Referenzen kann der Leser das Buch als Ausgangspunkt verwenden, sich je nach Vorkenntnis und Ausbildung auch angrenzende Fachgebiete zu erschließen. Historische, volks- und waffenkundliche, naturwissenschaftliche und politische Aspekte sind mit der Geschichte der Explosivstoffe eng verknüpft.
Über das Schwarzpulver als Resultat unzähliger Versuche führt der Autor den Leser zu wichtigen alchimistischen Entdeckungen bis hin zu den Erfindungen Alfred Nobels, die die Grundlage der heutigen Sprengtechnik darstellen. Aber auch die Kehrseite der Medaille kommt zur Sprache. So werden etwa spektakuläre Explosionsunfälle von teilweise gigantischen Ausmaßen mit ihren dramatischen Folgen geschildert, ebenso wie der Sprengstoffterrorismus um 1900 mit seinen sehr aktuellen Bezügen. 200 Abbildungen sowie 150 Literaturverweise runden das Buch ab.
geb., 176 Seiten, 27,4 x 21,4 cm
Diesen Artikel haben wir am 08.01.2024 in unseren Katalog aufgenommen.