Was wussten die mittelalterlichen Menschen von der Welt? Für Isidor von Sevilla wurzelte im 7. Jh. das Weltwissen noch ganz in antiker Tradition. Während Sebastian Münster um 1500 das Erfahrungswissen der Entdecker mit der mittelalterlichen Tradition in Einklang bringen musste. Anhand von 9 prominenten Gelehrten rekonstruiert Folker Reichert das mittelalterliche Weltbild.In Zeiten von Google Earth sind weiße Flecken auf der Landkarte kaum mehr vorstellbar. Was aber wussten die mittelalterlichen Menschen von der Welt? Was wussten sie von ihrer Beschaffenheit, ihren Völkern, deren Schätzen und Wundern, was von der Natur? Wie also war das Weltbild des Mittelalters, und wie änderte es sich?
Anhand von neun prominenten Gelehrten, Kartographen und Reisenden rekonstruiert Folker Reichert, der wohl beste deutsche Spezialist zum Thema, das mittelalterliche Weltbild. Aus der Perspektive von Isidor von Sevilla im 7. Jh. über Vinzenz von Beauvais im 13. Jh. bis zu Sebastian Münster an der Schwelle zur Neuzeit nähert er sich dem jeweiligen Weltwissen der Zeit an. Die Geschichte des Reisens und der Entdeckungen, Wissenschaftsgeschichte und die Geschichte der Kartographie werden hier zusammengeführt zu einer großen Gesamtschau vormoderner Weltbilder.
geb. 160S., 29,7 x 22,5 x 2 cm
Diesen Artikel haben wir am 09.10.2017 in unseren Katalog aufgenommen.